2020 war ein schwieriges Jahr. Musik, Kunst und Kultur wurden auf ihre ökonomischen Grundlagen und konkreten politischen Entscheidungen zurückgeworfen. Viele Künstler:innen, Kulturschaffende und Zuarbeiter:innen stehen nach dem Jahr von dem Nichts. Denn: Ohne Konzerte kein Publikum, ohne Publikum keine Einnahmen und ohne Einnahmen keine Zukunft. Die aktuelle Krise offenbart die systemischen Schwachstellen unseres Kultursystems und die Fragilität unserer Gesellschaft. Hätte, wäre, wollte, könnte: Der Kulturbetrieb läuft derzeit fast ausnahmslos im Konjunktiv. Von business as usual oder auch nur von Planungssicherheit sind wir auch 2021 noch weit entfernt.
Offene Livestreaming-Plattform für Künstler, Kreativschaffende und kreative Denker, um in Zeiten von Social Distancing und darüber hinaus live zu bleiben.
Wie ist es um die Zukunft der klassischen Musik tatsächlich bestellt? Welchen kulturellen und gesellschaftlichen Stellenwert nimmt klassische Musik gegenwärtig noch ein? Läuft die Klassik Gefahr, ihre Publikumsbasis zu verlieren oder darf sie womöglich auf ein viel offeneres Publikum hoffen, wenn sie sich selbst öffnet?
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine nachwachsende Generation kein Interesse mehr an klassischer Musik hat wächst. Sind die frühe Musikrezeption und das eigene aktive Musizieren entscheidend für den späteren Umgang mit klassischer Musik?