Schlaufenzeit

Schlaufenzeit

Der Berliner Komponist Hainbach präsentiert mit „Schlaufenzeit“ eine Performance, die einen modernen Blick auf vergessene Instrumente der deutschen 1950er Jahre wirft. Ein Röhrensynthesizer, getarnt als Akkordeon, ein Klavierstimmgerät, das lieber Solos spielt als wohl zu temperieren, und militärische Messinstrumente, zweckentfremdet zu gewaltigen Bassdrums und geisterhaften Echogeräten. Zusammengehalten wird das Solostück durch raumspannende Tonbandschleifen, auf die Hainbach Schicht um Schicht die Klänge legt. Zwischen Nuklearreaktorwiderhall, Fiebertraum und zuckender Tanzfläche entspinnt sich eine ungewöhnliche Welt, die mal an Steve Reich, mal an Stockhausen und mal an drei Tage wach in Berlin erinnert.

 

Fotos: Hainbach, Julian Rieken

Client: Impuls Festival
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